One Bridge too near...ein Flußlauf entsteht.

04.07.2015

Trotz der Hitze habe ich mich aufraffen können, etwas zu basteln. Da es keinen Spaß macht, Figuren zu bemalen wenn die Farbe am Pinsel schneller trocknet als ein nasser Waschlappen im Hochofen, habe ich mit einem Brückenmodul begonnen.

Basis ist ein Modul 50 x 25 cm, die Brücke ist ein HO-Teil von Märklin. Ich habe es lediglich in der Mitte der Länge nach aufgeschnitten und durch einkleben der 6 cm breiten Fahrbahn verbreitert. Die oben liegenden Querverstrebungen habe ich ausgebaut und, etwas gekürzt, quer zur ursprünglichen Montagerichtung wieder eingebaut. Als Strassenbelag habe ich, vermutlich nicht korrekt, Kopfsteinpflaster gewählt. Es soll halt zu den restlichen Strassen passen.



Die Auflager habe ich aus Styxrodur mit Plastikprofilen verkleidet  gebaut, ebenso die Ufer.

Über die Wassergestaltung habe ich mir noch keine ernsthaften Gedanken gemacht, da betrete ich für mich auch wieder Neuland.

Die Brücke selbst wird nicht fest eingebaut, zum einen um sie später durch eine breitere Version ersetzen zu können, außerdem soll sie gegen eine "gesprengte" Version ausgetauscht werden können.

05.07.2015

Leider ist mein Holzreparaturspachtel alle, somit konnte ich nur teilweise den Boden  spachteln, aber immerhin, ein Anfang ist gemacht.

Die "Steine" zur Uferbefestigung im Bereich der Brückenlager habe ich aus Katzenstreu gemacht (Bio-Streu aus Holz).

Mit 6 cm Strassenbreite ist genug Platz für Tiger, Pershing und Co. Wie geschrieben, später soll es auch mal eine breitere Brücke in dieser Art geben, daher ist das Brückenlager von vornherein breiter ausgelegt. Falls ich dann nicht ein komplett neues Modul baue (es rattert ja schon, eine breitere UND längere Brücke hat schließlich auch was...).

12.07.2015

Ich habe am Brückenmodul weitergarbeitet, alles verspachtelt, etwas Farbe drauf zum ausprobieren und in den Tiefen meines Lagers fanden sich 2 uralte Dosen Schmincke-Acryl-Gel für die Wasserdarstellung. Ich würde das Wasser ja lieber auf Basis von Gießharz darstellen, allerdings ist mir das zu aufwendig, da man dann an den Seiten der Module dichte Hilfsrahmen anbringen müßte um das Harz einzugießen.Und da ich mit Styrodur als Basis der Platten arbeite, könnte ich wegen der Wärmeentwicklung beim Aushärten des Harzes auch immer nur in dünnen Schichten arbeiten.

Da es aber schnell und mit wenig Aufwand vorangehen soll, nehme ich in Kauf das es am Ende nicht so gut aussieht. Schließlich muß ein 1,25 langer Flußlauf gestaltet werden, da gehe ich notgedrungen Kompromisse ein.

Inzwischen habe ich auch Hilfe bekommen, das erste Rampenmodul ist fast fertig, das danebenliegende Rampenmodul für die Eisenbahnbrücke ist auch schon in Arbeit.


Das Strukturgel sieht aus wie eingedickter Holzleim und soll nach dem trocknen ganz klar sein. Mal sehen wie es wird. Ich habe erstmal nur eine dünnere Schicht auftgetragen, um das Ganze auszuprobieren und zu sehen, wie es am Ende aussieht

Das erste Rampenmodul im Rohbau und ein Stück von dem Modul, an dem es anschließt. Die Steigung ist recht stark, doch man muß dabei bedenken, das das Brückenmodul mit beiden Rampen am Ende einen Meter lang ist, also über die Hälfte des Spieltisches geht. Ich will zwar später noch ein Zwischenstück für die Tischplatte bauen lassen, so das er um 0,5 Meter länger wird, aber das kann noch dauern.

Gespachtelt, grundiert und mit Starsse.

Auch das Rampenmodul für die eingleisige Eisenbahnbrücke ist schon gut vorangeschritten.

Das wird das Anschlußmodul neben der Bahnbrückenrampe. Man sieht, meine Hilfskraft ist fleißig !

17.07.2015

Auf dem Brückenmodul ist Gras, jetzt kämpfe ich mit der Wasserdarstellung...

0.07.2015

Das Acrylgel härtet langsam klar aus, allerdings dauert das ziemlich lange. Kann natürlich daran liegen, das das von mir verwendete Material schon über 10 Jahre in der Schublade lag...

Ansonsten erfüllt es seinen Zweck - leider ist es schweineteuer, ich werde also sehr sparsam sein müßen bei der Flußgestaltung. Mehr als einen Becher à 250 ml möchte ich nicht unbedingt nachkaufen müßen.

Das Riedgras im Uferbereich habe ich aus den Borsten eines billigen Pinsels gemacht. Sieht ganz ok aus, mal sehen ob ich daran noch etwas nacharbeite.

26.07.2015

Am Brückenmodul selbst hat sich nichts getan, dafür habe ich mit dem Modul für die Eisenbahnbrücke begonnen. Ich habe mich für eine einfache Stahlbrückenkonstruktion entschieden. Basis sind wieder Teile aus dem Hause Märklin in H= (1/87) und damit etwa 1 cm zu schmal. Außerdem sind es kleine Brücken, 18 cm lang. Die Stahlbogenbrücke ist mit 36 cm doppelt so lang, daher brauche ich für die Eisenbahnbrücke 2 Brückenelemente, welche ich auch wieder verbreitern werde. Da bei der Eisenbahnbrücke konstruktionsbedingt kein Gleisschotter verwendet wurde, werde ich auf der Brücke selbst Gleise von UM verwenden. Außerdem wird die Eisenbahnbrücke in der Mitte einen Brückenpfeiler aus Gipsteilen und Plastikstrukturplatten erhalten.

Vorerst liegen die beiden Brücken direkt nebeneinander, später werden wir zusätzliche Module bauen, welche sich zwischen den Brücken einfügen lassen um den Aufbau zu variieren.

31.08.2015

Die Sommerpause ist vorbei, ich konnte mich aufraffen etwas weiterzumachen am Modul der Eisenbahnbrücke. Auch an den Brückenelementen habe ich etwas weitergearbeitet. Leider fehlen mir jetzt Stahlträger-Profile für die Brückenlager - naja, in den nächsten Tagen wird sich sicherlich was passendes finden.


Aber jetzt erstmal die Bilder.


07.09.2015

Mittlerweile sind wir wieder fleißig am werkeln, das Modul mit der Eisenbahnbrücke schreitet zügig voran, neu dazugekommen sind ein weiteres Modul 50 x 50 cm mit Flußabschnitt und ein landseitig daran anschließendes Modul 50 x 25 cm. Wir haben dabei Infanteriestellungen in die an die Uferzonen anschließenden Module gebaut in Vorausschau auf spätere Flußübergangsszenarien.

Die Stellungen bieten Platz für 15 bis 20 Mann mit schweren Waffen, ein schwer zu knackender Stützpunkt.

Eine ganze Reihe von Granatwerfern bis zu lIG und Flak hat in den vorbereiteten Stellungen Platz. Da es keine Rampen in die Geschützstellungen gibt, sind die dort eingebauten Waffen natürlich unbeweglich (mit Ausnahme der Granatwerfer).


Und für ein bischen WoT - feeling:


09.09.2015

Es geht zwar voran, bis zur I S S C am 12.09.2015 in Heiden werden die Module aber doch nicht mehr fertig, da mir die hellen Grasmatten ausgegangen sind und ich keine nachbekommen habe - möööp. Das dämpft auch die Motivation gewaltig. Und gepackt werden muß ja auch noch. Aber egal, mitkommen werden sie allemal !


So, weiter geht es, der letzte Flußabschnitt ist gebaut, erste Farbe drauf und Wasser läuft auch grad rein. Ein schöner Bereich um die Brücke durch eine flankierende Flußüberquerung einzunehmen à la Nijmegen.

Und noch ein bischen "One bridgde too far" für Arme:

11.09.2015

Weiter geht es mit dem begrünen der Module. Da ich die helle Grasmatte noch immer nicht bekommen konnte, wird nicht alles fertig. Aber egal, vorzeigbar ist es schon, denke ich.

02.12.2015

So richtig glücklich bin ich mit der Wasserdarstellung nicht, ich habe das "Wasser auf einen oliven Farbton umgemalt, eine neue, dünneSchicht Acrylgel drübergelegt und nach dem durchtrocknen eine weitere Schicht, bei der ich mittels tupfen mit dem Spachtel versucht habe, eine "kabbelige" Wasseroberfläche darzustellen. Vorbild war die hier in der nähe fließende Weser.

Das erste Bild zeigt die Wasseroberfläche nach dem ersten Überzug mit Acrylgel, hier noch mit einem größeren Wellenmuster

Das Wasser kommt auf den Bildern jetzt nicht mehr so gut rüber, dafür sieht es in Natura besser aus - und das zählt.