Italienischer Sommer

Italien, Sommer 1944

Kaum habe ich den Baubericht begonnen, schon bin ich fertig.

Diese kleine Szene ist auf einem italienischen Bauernhof irgendwo in Mittelitalien angesiedelt.

Nachdem die Alliierten die deutsche "Gustav-Linie" durch einen Hochgebirgsmarsch französischer Kolonialtruppen endlich durchbrochen haben, muß die abgekämpfte 1.Fallschirmjäger-Division die so lange und hartnäckig verteidigten Stellungen bei Stadt und Kloster Cassino aufgeben. Der nun folgende Rückzug wird die deutschen Truppen bis nach Norditalien führen.

Die drückende alliierte Lüftüberlegenheit macht Bewegungen bei Tage sehr gefährlich, ein Großteil der deutschen Kraftfahrzeuge und Zugmittel ist schon nach kurzer Zeit ausgefallen. Zerstört durch Tiefflieger, liegengeblieben wegen Kraftstoffmangel, aufgegeben wegen oftmals nur geringen technischen Pannen.

Durch die alliierte Landung in der Normandie ist Italien für die deutsche Führung endgültig zum Nebenkriegsschauplatz geworden. Ersatz und Nachschub kommen nur noch spärlich, das wenige was kommt wird zu großen Teilen durch die alliierten Luftstreitkräfte zerstört, bevor es die Truppe erreicht.

So mußten sich die meisten deutschen Truppen zu Fuß Richtung Norden zurückziehen, hinhaltend kämpfend, schlecht versorgt, von alliierten Tieffliegern gejagt. Immer in der Gefahr durch die vollmotorisierten Truppen der Alliierten überholt, abgeschnitten und gefangenommen zu werden.

Diese kleine Szene zeigt einen solchen versprengten Trupp deutscher Fallschirmjäger. Sie haben einen kleinen Bauernhof erreicht und betreten den Hof vorsichtig sichernd - wer weiß, ob nicht schon feindliche Soldaten in der Nähe sind oder gar Partisanen ?

Die frische Ernte und andere Vorräte locken, doch Vorsicht ist oberstes Gebot...

...es scheint, der Hofbesitzer ist noch nicht lange weg.

Beim betrachten der Bilder fiel mir auf, das ich die Gewehrriemen vergessen hatte. Diese habe ich nun ergänzt.

Hier einmal mit Blitzlicht und...

...einmal ohne.